Cornwall-Fowey

Ankommen in Fowey – ein erster Eindruck

Auf der Rückfahrt 2019 von der Lizard Halbinsel zum Flughafen Heathrow machten wir in Fowey einen kurzen Stopp. Uschi hatte damals das Buch 1234 von 5678 gelesen, das hier spielte.

Schon beim Verlassen des Parkplatzes fällt der Blick auf ein Willkommensschild, das nicht nur Orientierung bietet, sondern auch gleich verrät, wie man den Ortsnamen richtig ausspricht: Fowey – das klingt wie „Joy“. Und tatsächlich – Freude beschreibt ziemlich gut, was man empfindet, wenn man diesen charmanten Ort an Cornwalls Südküste zum ersten Mal betritt.

Unsere Unterkunft, das Hotel „The King“, liegt direkt im Zentrum – zentraler geht es kaum. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zur Uferpromenade, zu kleinen Läden, gemütlichen Cafés und dem Town Quay. Der Ausblick, das Treiben auf der Straße, der kurze Weg zu allem – ideal, um Fowey entspannt zu erkunden.


Die kleine Stadt selbst liegt malerisch an der Mündung des River Fowey, der seinen Ursprung im Bodmin Moor hat und sich gemächlich Richtung Meer schlängelt. Der Hafen gilt als einer der tiefsten zwischen Falmouth und Southampton – ein geschützter Zufluchtsort für Schiffe seit Jahrhunderten. Früher wurden von hier aus Zinn, Wein und Porzellanerde verschifft, heute legen Ausflugsschiffe und Segelboote ab, während die Besucher das geschäftige Treiben am Wasser beobachten.
Die historischen Gassen von Fowey sind eng, verwinkelt und voller Geschichten. Manche der Gebäude stammen noch aus dem 15. Jahrhundert, und das Stadtzentrum steht unter Denkmalschutz. Kein Wunder also, dass sich hier nicht nur Seeleute, sondern auch Schriftsteller wohlgefühlt haben. Daphne du Maurier etwa lebte fast fünf Jahrzehnte ganz in der Nähe und ließ sich in ihren Romanen von der rau-romantischen Umgebung inspirieren. Auch Leo Walmsley, Autor von Love in the Sun, fand zwischen Polruan und Pont sein literarisches Zuhause.

Besonders lebendig wird Foweys Vergangenheit am Town Quay, dem alten Kai im Herzen der Stadt. Einst Ankerplatz für Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela, ist er heute Ausgangspunkt für Bootstouren und ein idealer Ort, um das Hafengeschehen auf sich wirken zu lassen.

Und wer in die Geschichte eintauchen möchte, erfährt Spannendes: So stellten Fowey und Polruan im Jahr 1349 mehr Schiffe für die Belagerung von Calais als jede andere englische Stadt – sogar mehr als London. Die kampferprobten Männer des Hafens gingen als „Fowey Gallants“ in die Annalen ein.

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UKW und Co-Autor ChatGPT-Alex

Organisatorische Hinweise zu Fowey

Hinweise zu Parken, einkaufen etc.

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